Propositionen und Standards für die Veranstaltung von ......

Propositionen und Standards für die Veranstaltung von ......

Odeslatod mlynář v 08 Lis 2008, 12:58

Hier ist also Der Skalaren Standard verlegt für deutschsprächig Aquarianer in PDF Format:
http://aquatab.net/download/standard-skalar-de.pdf


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Re: Propositionen und Standards für die Veranstaltung von ......

Odeslatod mlynář v 08 Lis 2008, 13:03

Wettbewerbsstandard, Bedingungen und Propositionen für Fisch-Wettbewerbe der Gattung Pterophyllum

1. Allgemein gültige Bedingungen für die beteiligten Parteien

Rechte und Pflichten des Wettbewerbs-Veranstalters:

Wettbewerbs-Veranstalter: Der Veranstalter trägt die Verantwortung für alles, was den Wettbewerb betrifft, im vollem Umfang. Er schreibt mit einem ausreichenden zeitlichen Vorlauf (als geeignet wird ein Vorlauf von fünf bis sechs Monaten vor dem eigentlichen Termin angesehen) den genauen Termin und Ort des Wettbewerbes aus.
Er ist verpflichtet, eine ausreichende Menge von Wettbewerbsbecken für die gemeldete Kollektion bereitzustellen. Empfohlen werden die Abmessungen von minimal 30 x 40 x 40 cm (48 Liter) – maximal 40 x 60 x 55 cm (132 Liter). Die Wahl der Größe der Behälter, die im Bereich der angeführten Abmessungen liegen müssen, obliegt dem Veranstalter. Alle Wettbewerbsbehälter müssen jedoch von gleicher Größe sein.
Für jedes Becken muß eine passende Beleuchtung der Wettbewerbsexponate gewährleistet sein, allerdings dürfen die Becken nicht überbeleuchtet sein. Die Beleuchtung darf die Farben und Zeichnungen der Wettbewerbsexponate nicht entstellen und durch ihre Intensität nicht schockieren. Der Hintergrund, Boden und wenigstens eine Seite des Behälters muß einfarbig und aus nichtglänzendem und dunklem Material sein (matte Farbe, matter Textilhintergrund usw.) – optimal sind grüne, blaue, braune dunkle Farbtöne, aber auch schwarze und dunkelgraue.
Die Wettbewerbsbecken müssen abgedeckt sein, um ein eventuelles Herausspringen der Fische zu verhindern und mit einem Filter und einem Thermometer ausgestattet sein. Falls im gesamten Raum keine entsprechende konstante Temperatur gewährleistet ist, muß jedes Becken mindestens mit einer halbautomatischen Heizung von entsprechender Kapazität und ausreichender Leistung ausgestattet sein. Sämtliche elektrischen Geräte müssen den entsprechenden Sicherheitsnormen des Staates, in dem der Wettbewerb stattfindet, entsprechen.
Das Wasser in dem Wettbewerbsbecken sollte den für die ausgestellten Fische entsprechenden Werten genügen, annähernd dem normalen Leitungswasser entsprechen, im Bereich der Normen für Trinkwasser sein. Es ist eine Wassertemperatur im Bereich von 26-29 °C, ein pH-Wert zwischen 6-7 zu gewährleisten, die Leitfähigkeit sollte sich zwischen 200-500 µS bewegen. Der Veranstalter sollte das Einlassen der Wettbewerbsbecken mindestens 24 Stunden vor dem ersten Einsetzen des ersten Exponates veranlassen und geeignete mit nitrifizierten Bakterien vorgeimpfte Filtermedien verwenden, damit es nicht zu einer Unterschlammung des Beckens durch das Aufgußtierchen kommt.
Neben den schon o.a. technischen Hilfsmitteln ist es sehr empfehlenswert (jedoch nicht erforderlich), das Becken mit wenigstens einer Pflanze zu bestücken, die in bewegliches und versetzbares Kiesbett auf dem Beckenboden gepflanzt wird. Die Pflanze sollte so lang sein, daß ihre Blattspitzen minimal 2 – 3 cm unter die Wasseroberfläche reichen (geeignet sind einige Arten der breitblättrigen Pflanzen der Gattung Echinodorus, Cryptocoryne u.ä.). Sollte es sich um langblättrige Pflanzen der Gattung Vallisneria handeln, dann sollte die Blattlänge nicht so sein, daß ihre Enden oder ein Teil davon nicht den Raum der Wasseroberfläche einnehmen. Da die Wettbewerbsaktion nur eine zeitlich eng begrenzte Aktion darstellt und ihre Dauer in einem Zeitraum von einigen wenigen Tagen vorausgesetzt wird, können wir nicht voraussetzen, daß die Pflanzen im Becken irgendeinen biologischen Einfluß oder Effekt erzielen. Es handelt sich hier nur um eine ästhetische Angelegenheit und eine Verbesserung der psychischen Empfindungen des Exponates. Aus diesen Gründen ist auch die Verwendung von Plastikpflanzen in den entsprechenden Größen und Formen zulässig. Verschiedene erfahrene Veranstalter von Wettbewerben von Aquarienfischen empfehlen ausdrücklich auf Grund ihrer praktischen Erfahrungen Plastikpflanzen.
Jedes Wettbewerbsbecken muß leserlich mit seiner laufenden Nummer gekennzeichnet sein, nach dem Einsetzen des Wettbewerbsexponates dann auch mit dem Zuordnungskod in die dazugehörige Kategorie. Nach der Bekanntgabe der Ergebnisse muß jedes Becken mit einer verständlichen und gut sichtbaren Beschriftung versehen werden, auf der erneut die Beckennummer, die richtige Bezeichnung des Exponates und seiner Kategorie, die Namen der Aussteller mit Angabe des Staates resp. der Organisation (beteiligt er sich im Namen einer Organisation), die Punktezahl bei der Plazierung in den einzelnen Kategorien, die Punktezahl in der Gesamtwertung und die Bezeichnung der Plazierung (siehe Vorlage) angeführt ist.

Der Veranstalter ist für das Einsetzen der Fische verantwortlich, für die er die letzte Transportphase gewährleisten wird (wenn er nicht direkt mit den einzelnen Ausstellern einen anderen Ablauf vereinbart) und in den Propositionen des Wettbewerbes den Ort und den Zeitpunkt der persönlichen Anlieferung der Fische durch den Züchter oder die Zielstation und Ankunftszeit des jeweiligen Eisenbahnnetzes oder eines anderen öffentlichen Transportunternehmens bestimmt. Der Veranstalter gewährleistet einen geeigneten Transport der Exponate von den Zielstationen der genannten öffentlichen Transportunternehmen. Der Veranstalter bestimmt eine Fachkraft, die berechtigt ist, sich um die Becken mit den Wettbewerbsexponaten zu kümmern, deren Gesundheitszustand zu kontrollieren, eventuell verendete Exemplare zu entnehmen, sie durch Einfrieren zu konservieren und entsprechend lagern und das ggf. mit einem Protokoll über das verendete Exemplar zu dokumentieren in dem Fall, wenn es vorher mit dem Eigentümer des Exponates nicht anders vereinbart wurde oder es in den direkten Propositionen des Wettbewerbes nicht anders angeführt ist. Der Veranstalter kann diese Funktion auch persönlich ausüben. Es ist dabei erforderlich, bei jeglicher Manipulation mit Hilfsmitteln für die Wartung die höchsten Hygienemaßnahmen einzuhalten und diese Hilfsmittel nach jeder Anwendung gründlich zu desinfizieren.
Die Wettbewerbsexemplare sollten mindestens 24 Stunden vor der eigentlichen Bewertung in die Bewertungsbecken eingesetzt werden, sollte es möglich sein, diesen Zeitpunkt um weitere 24 Stunden vorzuverlegen, dann wäre das die optimale Zeitspanne für das Eingewöhnen der Tiere an diese Umgebung, ihre Beruhigung nach dem Transport und die Ausfärbung, ohne daß die Qualität des Wasser-Chemismus darunter beträchtlich leiden würde. Der Veranstalter sollte gewährleisten, daß nach dem Einsetzen der Exponate während der gesamten Zeit ihres Verweilens auf keinerlei Weise in das Milieu des Beckens eingegriffen wird. Die Fische werden im Verlauf der gesamten Aktion bis zu deren Beendigung nicht gefüttert und verfallen nach Beendigung der Veranstaltung dem Veranstalter, falls mit dem Aussteller nicht anders vereinbart wurde. Das ist im vollen Maß von den gegenseitigen Vereinbarungen zwischen den einzelnen Ausstellern und dem Veranstalter abhängig. Der Veranstalter hat das Recht, im Fall einer Überzahl von bereitgestellten Becken gegenüber der Anzahl der gelieferten Exponate diese Becken freizuhalten oder mit nicht am Wettbewerb beteiligten Exemplaren zu Bergen. Diese Becken müssen aber so sichtbar gekennzeichnet sein, daß eindeutig zu erkennen ist, daß es sich nicht um Wettbewerbsexponate handelt.

Weiter ist der Veranstalter dafür verantwortlich, daß die Mitglieder der Bewertungskommission bei ihrer Arbeit von niemanden gestört oder abgelenkt werden und er ist verpflichtet, eine ausreichende Anzahl von Bewertungsbögen für die Mitglieder der Kommission und weitere Hilfsmittel für die Bewertung bereitzustellen. Der Veranstalter muß dafür sorgen, daß die Wettbewerbsexemplare für den Zeitraum der Bewertung entsprechend Ruhe haben, durch Besucher nicht unnötig gestreßt werden (das gilt auch für das Fotografieren mit Blitzlicht). Der Veranstalter muß bis zur ordnungsgemäßen Beendigung der Bewertung eine vollständige Anonymität in der Beziehung der Aussteller zu den Exponaten gewährleisten.
Der Veranstalter stellt auch eine Person bereit (ggf. ein Team mit einer als Leiter des Auswertungsteams bestimmten Person, die für diese Tätigkeit verantwortlich ist), die für den administrativen Teil des Wettbewerbes verantwortlich ist – d.h. die Bearbeitung der Ergebnisse des Wettbewerbes, die Erstellung der Ergebnislisten und der Diplome. Der Bearbeiter der Ergebnisse darf während seiner Tätigkeit auf keine Weise beeinflußt und gestört werden. Er sammelt sämtliche Bewertungsbögen und streicht bei der Bewertung jedes Exponates die beste und die schlechteste Bewertung, um eine maximale Objektivität bei den Ergebnissen zu erzielen. Bei der Addition werden die höchsten und die niedrigsten Ergebnisse jedes Exponates gestrichen. Auf der für die Öffentlichkeit bestimmten Liste wird nur der Gesamtdurchschnitt der Bewertung aller beteiligten Preisrichter angeführt.
Die Gewinner in den einzelnen acht Wettbewerbskategorien und der Gesamtsieger des Wettbewerbes (nach der erzielten höchsten Punktzahl) werden mit Pokalen des Wettbewerbes ausgezeichnet. Alle weiteren Exponate werden mit Diplomen ausgezeichnet, auf denen neben den Basis- und Zeitangaben über den Wettbewerb auch der Namen des Ausstellers, der Name und die Wettbewerbseinordnung des Exponates und seine Plazierung in der genannten Kategorie angeführt wird. Wenn eine Kategorie nicht wenigstens mit drei Exponaten oder Kollektionen besetzt ist, dann wird in dieser Kategorie kein erster Preis verliehen. Kommt es im Fall der ersten drei Plazierungen in irgendeiner Kategorie zu einer zufälligen Übereinstimmung in der Punktebewertung, dann entscheiden die zwei ursprünglich gestrichenen „Grenz“-Bewertungen über die Plazierung der punktgleichen Exponate.
Der Veranstalter hat außer den genannten Grundbewertungen das Recht auf die Ehrung weiterer spezieller Wettbewerbsauszeichnungen im Rahmen seiner Möglichkeiten – Preis der Besucher des Wettbewerbes, der Sponsoren u.ä. Diese Bewertungen haben allerdings keinen Einfluß auf den Hauptwettbewerb und sind nicht auf die Grundbewertung des Wettbewerbes übertragbar. Diese begleitenden Disziplinen beeinflussen auf keinen Fall die Standpunkte der Arbeit der Preisrichter.


Bedingungen für die Wettbewerber – Aussteller (Züchter):

Der Aussteller gewährleistet den Transport der Exponate an den Bestimmungsort – entweder transportiert er die Exponate selbst an den Wettbewerbsort oder versendet die ordnungsgemäß verpackten und gesicherten Exponate über einen entsprechenden Transportunternehmer und zwar so, daß sie zu dem vom Veranstalter bestimmten Zeitpunkt am Wettbewerbsort eintreffen. Kollektionen, die nach dem Anlieferungstermin eintreffen, müssen vom Veranstalter nicht übernommen oder in die Bewertung eingeordnet werden. Im Fall einer persönlichen Anlieferung des Exponates an den Ort des Wettbewerbes durch den Aussteller ist der Aussteller für das Einsetzen der Exponate in die bestimmten Becken verantwortlich.
Die Wettbewerbsexponate können von zweierlei Art sein und zwar entweder einzelne Stücke oder Paare. Die Fische sollten nicht kleiner als 5 cm Körperlänge von der Schnauze bis zum Schwanzstiel haben, auch so muß der Aussteller mit einer geringeren Bewertung in der Rubrik „Größe und Proportion des Körpers“ rechnen. Es Angelegenheit jedes Wettbewerbers zu beurteilen, in welchem Maß solche Exponate Chancen im Wettbewerb haben. Es hat keinen Wert, Fische mit irgendwelchen Deformationen des Körpers, der Kiemendeckel, mit getrübten Augen, markant eingerissenen Flossen in den Wettbewerb zu geben.
Fische, bei denen eine künstliche Zufärbung durch astaxantische Futtermittel (Kotfarbe) oder ein Beschneiden der Flossen ersichtlich ist, können nach Vereinbarung der Wertungskommission aus dem Wettbewerb ausgeschlossen werden. Eine ähnliche Situation kann auch beim Versenden einer Gruppe von ziemlich kleinen Fischen (siehe Absatz oben) oder bei kranken Individuen eintreten. Die Risiken, die mit dem Transport bis zu dem Zeitpunkt der Kontrolle nach Übernahme durch den Veranstalter oder eine von ihm bestimmte Person verbunden sind, trägt der Aussteller.
Bedingungen für die Preisrichter:

Bewertungsteam: Das Bewertungsteam – die Bewertungskommission - oder "Jury" wird vom Hauptveranstalter des Wettbewerbs bestimmt. Die Bewertungskommission muß mindestens fünf – höchstens neun Preisrichter haben, von denen einer als Hauptpreisrichter bestimmt wird – es kann auch der Präsident des Wettbewerbes sein. Der Veranstalter bestimmt den Präsidenten, soweit er es nicht selbst ist. Im Fall eines Wettbewerbes mit internationaler Beteiligung ist es empfehlenswert, daß wenigstens ein Drittel des Wertungsteams aus rechtlichen Gründen Bürger einiger der Staaten sind, deren Züchter an der Aktion teilnehmen werden. Auch im Rahmen lokaler Wettbewerbe auf nationaler Ebene ist die aktive Teilnahme eines Bürgers eines anderen Staates in der Bewertungskommission nicht ausgeschlossen.

Der Veranstalter sollte aus den von ihm in Betracht gezogenen Fachleuten den Präsidenten der Jury auswählen. Die Bewertungskommission wird dann von dem Veranstalter und dem Präsidenten des Wettbewerbes oder ggf. nur von dem Präsidenten ausgewählt und das mit einem Zeitvorlauf von mindestens einem Monat vor dem Termin, damit sich alle Nominierten ausreichend Zeit haben, sich mit den Propositionen des Wettbewerbes und den Standards zur Beurteilung der fische eingehend vertraut zu machen. Zur Nominierung der Preisrichter sollten vor allem Fachleute ausgewählt werden, die konkrete theoretische und soweit möglich auch praktische Erfahrungen mit den einzelnen Vertretern der Gattung Pterophyllum haben.
Es ist unbedingt erforderlich, rechtzeitig vor dem Wettbewerb eine Arbeitsbesprechung zu veranstalten, auf der sämtliche Kriterien und Abläufe, die sich aus dieser Tätigkeit ergeben, vereinbart werden. Dann sollten die Mitglieder der Kommission gemeinsam die einzelnen Exponate durchgehen und kontrollieren, ob die Konditionen und das Aussehen der Exponate den Normen für den Wettbewerb entsprechen und ebenfalls die Beschreibungen mit der Einordnung der einzelnen Exponate in die entsprechenden Kategorien anzuschauen und kontrollieren. Die Preisrichter sollten sich verpflichten, daß sie bei ihrer Bewertung durch keinerlei möglichen Anlaß „von außen“ oder Personen außerhalb der Kommission beeinflußt werden und ihre Bewertungen niemanden zur Einsicht gewährt werden. Geschulte Preisrichter dürfen nicht vor dem offiziellen Beginn der Bewertung der Exponate den Raum mit den Wettbewerbsbecken betreten.
Weiterhin sollten die vorgegebenen Regeln zur Bewertung der einzelnen Exponate, die durch die Propositionen und dem Wettbewerbsstandard vorgegeben sind, strikt eingehalten werden. Da es aber voraussetzbar ist, daß bei dem Wettbewerb eine vollständig neue, attraktive Form auftreten kann, ist es notwendig, daß der Preisrichter eventuelle Emotionen unterdrückt und die Neuheit mit gleichen Werten beurteilt wie die anderen Exponate. Die Preisrichter sollten auch eventuelle geringfügige Beschädigungen des Exponates berücksichtigen, die eindeutig durch den Transport entstanden sind (geringfügige Abschürfungen oder Kratzer, kleine mechanisch beschädigte Flossen).
Direkt nach Beendigung der Bewertung übergibt der Preisrichter die Bewertungsbögen dem Auswerter der Wettbewerbsergebnisse. Nach eventuellen Absprachen kann der Preisrichter die Bewertungsbögen auch laufend abgeben. Die Entscheidung der Jury über die Punktbewertung der einzelnen Exponate und Kollektionen oder deren eventuellen Disqualifikation ist endgültig und nicht anfechtbar. Die Bewertungsunterlagen sind geheim und müssen spätestens nach 6 Monaten nach der Veröffentlichung der Ergebnislisten vernichtet werden.


2. Kategorien

I. Wildformen

In die Kategorie Wildformen gehören nicht nur Wildfänge, sondern auch Fische reiner Naturlinien, die aus künstlicher Zucht stammen. Begründung: jeder Züchter, der sich mit seinen Exponaten profilieren möchte, muß darauf Wert legen, daß seine Fische bestens aussehen. Ausgefranste, deformierte oder als Folge des Umgangs mit den Fischen bei deren Fang in der Natur gekürzte Flossen sind kein Argument, denn kein Züchter wird Fische in so kurzer Zeit nach der Akklimatisierung in künstlichen Bedingungen zu Wettbewerben schicken, daß sich die Risse in den Flossen nicht schließen konnten bzw. die Flossen regenerieren konnten. Es besteht kein Grund dafür, Wildfänge und Zuchtfische in zwei Gruppen aufzuteilen. Es liegt voll in den Händen der Wertungskommission zu entscheiden, um bei strittigen Stücken der Art scalare – f. vierstreifig zu entscheiden, gehören die Fische in die Kategorie Wildform oder schon in die Zuchtform – d.h. Fische, die schon viele Jahre der Domestikation hinter sich haben, bei denen klar und offensichtlich zu erkennen ist, daß ihre vorherigen Linien aus Nachzuchten stammen. Bei der Benennung der einzelnen Kategorien der Gruppe I. wird absichtlich nicht der Termin „Arten“ verwendet, sondern infolge neuester Erkenntnisse auf dem Gebiet der Unterscheidung der Validität von Arten und möglicher zukünftiger Interpretationen nach eventueller Revision der Gattung der technische Termin „Typ“ !


I/A Typ altum

I/B [/b]Typ leopoldi

I/C[/b] Typ scalare

I/D[/b] Typ sonstige Wildformen - "nicht beschrieben – noch nicht systematisch eingeordnete Art"

II/ Zuchtformen P. scalare
kurzflossig mit schmalen und breiten Flossen ohne weitere Formmutationen

II/E Fische ohne Zeichnung mit flächig verteilten Farben, hier handelt es sich um einfarbige Fische oder um Fische mit unterschiedlich flächig gefärbten Stellen der Körperfläche. In diese Kategorie gehören die Vertreter der Gruppe 2. - einfarbig, 3. – „ghost“ (Geist) und 9. - goldfarbig. Bei den "goldfarbenen - lutino" auch wenn sie nicht zu den Vertretern mit Zeichnung gehören, wird die „Zeichnung“, der Anteil und die Markantheit der roten Elemente bewertet.

II/F Fische mit Zeichnung – als Zeichnung werden hier Fische mit dunklen abgegrenzten Elementen, welche vertikale Streifen, Marmorierung, Mappierung, Punktierung, Flecken sind, verstanden. Es handelt sich also um Vertreter der Gruppen 1. vierstreifig, 2. zweifarbig, 5. gefleckt, 6. marmoriert, 7. gepunktet und 8. mehrstreifig.

III. Zuchtformen P. scalare
langflossig mit diamantförmiger runzliger Oberhaut

III/G Fische ohne Zeichnung mit flächig verteilten Farben, hier handelt es sich um einfarbige Fische oder um Fische mit flächig verschieden gefärbten Stellen der Körperfläche. In diese Kategorie ordnen wir Zuchttypen der Fische mit langen Flossen, schleierförmige, mit diamantförmiger runzliger Oberhaut oder auch nur kurzflossige Fische mit diamantförmiger runzliger Oberhaut und zwar Vertreter der Gruppen 2. - einfarbig, 3. – „ghost (Geist) und 9. - goldfarbig. Bei den "goldfarbenen - lutino" auch wenn sie nicht zu den Vertretern mit Zeichnung gehören, wird die „Zeichnung“, der Anteil und die Markantheit der roten Elemente bewertet.

III/H Fische mit Zeichnung – als Zeichnung werden hier Fische mit dunkel abgegrenzten Elementen, welche vertikale Streifen, Marmorierung, Mappierung, Punktierung, Flecken sind, verstanden. In diese Kategorie ordnen wir Zuchttypen der Fische mit langen Flossen, schleierförmige, mit diamantförmiger runzliger Oberhaut ein und zwar Vertreter der Gruppen 1. vierstreifig, 4. zweifarbig, 5. gefleckt, 6. marmoriert, 7. gepunktet und 8. mehrstreifig.

Es handelt sich also um acht Grundkategorien, die fest abgegrenzt sind und die einzelnen Vertreter der Arten und Formen sind gut einzuordnen.


3. Bewertungssystem
(siehe Muster eines Bewertungsbogens)

Körpergröße

Beispielsweise wird bei den Fischen der Gattung Pterophyllum offiziell deklariert, daß die Art altum eine Körperlänge bis zu 25 cm und die Arten leopoldi und scalare bis zu 15 cm (das angegebene Maß sollte der Körperlänge von der Nasenspitze bis zur Wurzel des Schwanzflossenansatzes, ohne Flosse, entsprechen) erreichen, jedoch sollte von den allgemeinen und realen Tatsachen ausgegangen werden. Diese angegebene Länge betrifft selbstverständlich Extremfälle. Ausgewachsene Einzelexemplare normaler Haltung unter normalen Bedingungen erreichen bei P. altum im Durchschnitt 13 - 16 cm und werden so auch präsentiert, so auch die Art leopoldi und scalare – Männchen zwischen 7 - 10 cm; Weibchen um etwas weniger. Die o.a. Abmessungen entsprechen auch den gängigen Größen der Wettbewerbsexponate, die Länge der unpaarigen Flossen und Bauchflossen ist von der Flossenform abhängig. Der Preisrichter wird die Körperlänge nach der obigen Beschreibung in cm bewerten.


Tab.1:
Tab v němčině.jpg
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Form und Harmonie des Körpers:

Der Körper des Ausstellungsexponates sollte maximal symmetrisch zu der Körperform der jeweiligen Art sein. Bei den Männchen ist gewöhnlich schon ab dem Zeitraum des Heranwachsens ein mehr oder weniger markanter Fettbuckel auf der Stirn, bei älteren voll ausgewachsenen Weibchen Pt. scalare kann dieser Buckel auch auftreten und dieses Phänomen ist auf keinen Fall als Defekt zu bewerten. In dieser Bewertungskategorie ist es erforderlich, daß die Preisrichter den gesamten Körperbau mit den Flossen nach dem gegebenen Ideal (siehe Zeichnung) in Betracht ziehen. Es ist auch die Anordnung (Anfang und Ende) der dominanten unpaarigen Flossen wie auch die Ansatzachse der Schwanzflosse gebührend zu betrachten.
Maul – Schnauze muß eine reine Linie haben, ohne Abschürfungen und verschimmelte Stellen sein. Der Stirnabsatz, besonders dann bei dem Typ altum muß den gegebenen Kriterien der natürlichen Ansicht dieser Fische (Abb.) entsprechen – das betrifft aber auch einige der Wildpopulationen der Art scalare oder nicht beschriebenen Spezies. Bei seitlicher Ansicht mit Ausnahme des „V“-Absatzes über dem Maul (ist gut sichtbar bei allen Formen der scalare, markant allerdings vor allem bei dem Typ altum), muß er am Horizont der äußeren Form nur Rundungen in Richtung nach außen aufweisen! Mit Ausnahme des Fettbuckels darf nichts aus der seitlichen Kontur der Form des Fischkörpers herausstehen.


Rückenflosse:

Die Rückenflosse darf nicht eingerissen sein und die Struktur der weichen hautförmigen Flossenteile zwischen den Flossenspeichen dürfen keine Löchrigkeit aufweisen. Der sichtbare Spalt zwischen den einzelnen Speichen (es betrifft hauptsächlich die Spalten zwischen den harten Anfangsspeichen der Flosse) kann nur zwischen den ersten sieben Speichen bis zum Rücken reichen, zwischen der siebenten und zehnten sollte sie maximal bis zur Hälfte der Höhe der einzelnen Speichen gehen und zwischen der zehnten und vierzehnten Speiche sollte die Spalte maximal 3 – 5 mm tief gehen (bei vollständig ausgewachsenen Einzelexemplaren). Die gesamte Struktur der Rückenflosse muß harmonisch wirken, von der angedachten Spitze bei den kurzflossigen Formen in Richtung nach hinten muß sie eine abgerundete Linie haben. Während das auch für langflossige Formen gilt, ist bei schleierförmigen Formen zulässig, daß die verlängerten weichen Speichen frei wehende lange fadenförmige Ausläufer bilden. Auch hier sollte eine bestimmte Regelmäßigkeit in der Länge der Speichen – Schleier vorhanden sein. Ein sich zeigendes qualitatives und ästhetisches Merkmal bei allen Formen sind markante Fransen in den hinteren Partien der Rückenflossen.


Schwanzflosse:

Schwanzflosse: Der Ansatz der Schwanzflosse muß gleichmäßigen Eindruck hinterlassen. Die Körperachse sollte durch seine genaue Mitte gehen, gleich wie durch die genaue Mitte der gesamten Struktur der harten Speichen der Schwanzflosse. Der Übergang vom Körper in die Ansatzwurzel der Schwanzflosse muß fließend sein und die letzten hinteren Speichen der Rücken- und Afterflosse sollten vom genauen Übergang vom Körper in den Schwanzansatz von dieser Partie gleich, symmetrisch entfernt sein. Das Ende des Schwanzansatzes – Anfang der Speichen der Schwanzflosse sollte gerade sein und mit der Seitenlinie, die in dieser Partie endet (sieht wie ein liegendes großes T aus) einen rechten Winkel (90°) bilden. Die vollständig entfaltete Partie der Schwanzflosse (die Speichen teilen sich in ca. ein Drittel ihrer Länge) muß wie ein genauer Halbkreis oder ein fächerförmiger Halbkreis mit einem fein nach außen gewölbten Mittelteil des Fächers wirken. Die dritten Randspeichen – resp. ihre äußeren Teile sind in die fadenförmigen Ausläufer verlängert, die auch länger als die eigentliche Schwanzflosse sein können. Bei den kurzflossigen Formen muß die Schwanzflosse gleichmäßig bogenförmig gebogen sein. Bei den langflossigen Formen sollten die durchgezogenen Speichen mit den hautförmigen Spalten, die meistens in fadenförmigen Ausläufern enden, einen gleichmäßigen harmonischen Eindruck hervorrufen. Auch hier gilt, daß die Kontrastfransen ein qualitatives und ästhetisches Merkmal sind.


Afterflosse:

Der vordere Teil der Afterflosse bildet ein „Muskeldreieck“. Die vorderen harten Speichen der Afterflosse bilden selbständige „Blätter“ harter Speichen. Zwischen den ersten fünf können bei voller Entfaltung der Flosse Spalten bis zum Anfang sein, die fünfte Speiche ist schon mit der Flossenhaut mindestens von der Hälfte an mit dem vorderen Teil der Flossenfläche verbunden. Der äußere – vordere Teil der harten zehnten Speiche verändert sich am spitzen Ende der Flosse in eine lange, selbständig verlängerte Flossenspeiche, die fast so lang wie die Flosse von der Bauchpartie bis zur Spitze ist. Der hintere Teil der Flosse hat eine gewölbte Form bildet ähnlich wie die Rückenflosse eine s-förmige gewölbte Fläche mit reinen Linien. Auch bei der Afterflosse sind bei den am besten gefärbten Stücken Fransen zu sehen und das bei allen Typen der Zuchtformen der Skalare.


Bauchflossen:

Durchschneiden wir den Körper mit einer gedachten Geraden (bei Seitenansicht), beginnend an der ersten Speiche der Rückenflosse, weitergehend an dem Kiemendeckel über die Wurzel der Brustflosse an die Stelle, wo diese Gerade den Bauchumfang durchdringt, dann kommen wir genau in die Partie, wo die Wurzeln der Bauchflossen beginnen. Die erste Speiche der Bauchflosse ist nur mäßig bogenförmig nach hinten gebogen, sie ist kräftiger – erinnert an eine Art Dorn und ist wird ihrer Wurzel direkt an das Muskel-Bewegungssystem angebunden. Diese Speiche ist kurz, bildet allerdings die Hauptstütze der Konstruktion der Bauchflosse. Die zweite Speiche ist schon die Haupt- und längste Speiche, wodurch die gesamte Flosse in eine lange, markant verlängerte Flossenspeiche, die bis zu zwei Drittel der gesamten Länge einnimmt, gestreckt wird. Von der dritten Speiche an sind dann die übrigen Speichen beträchtlich verkürzt, der hintere Flossenabschluß hat wieder eine gewölbte Form. Die Bauchflossen sollten bis zu den Stellen gehen, wo die dritte Speiche, die nur in einen mäßigen Bogen gewölbt nach hinten führt, der durchgezogene Fadenteil kann sich in einer reinen Linie in mäßige Wellen legen, darf aber auf keinen Fall „gebrochen“ werden. Bei den Ausstellungsexemplaren sollten beide Bauchflossen gleiche Form und vor allem gleiche Länge haben!


Körperoberfläche:

Die Körperoberfläche soll bei der Mehrheit der Ausstellungsexemplaren auf den ersten Blick glatt sein – eine Ausnahme bilden die horizontalen Falten, die bei einigen Formen mit glänzenden Schuppen einen Diamant- (Perlen-) Glanz bewirken. Die Körperoberfläche der Fische mit maximal durchscheinenden Schuppen soll aus einen Guß sein, sozusagen matt, ohne Verletzungen oder Narben. Auf der Seite sind die beiden Seitenlinien sehr gut ersichtlich. Die obere erinnert an ein liegendes C mit dem Bauch nach oben und endet in der dunklen Partie des dritten vertikalen Streifens, unter ihr beginnt am Ende des Schwanzansatzes die sich gerade ziehende untere Seitenlinie. Bei einigen farblich matten Formen mit durchscheinenden Schuppen sind in den Bauchpartien Schuppenflächen mit Perlmutt – sogenannte Spiegel. Das ist eine natürliche Erscheinung, die im Rahmen der Bewertung aber keine Rolle spielt, d.h. weder positiv noch negativ!


Körperfärbung / Körperzeichnung:

Diese Bewertungsposition beinhaltet im Wesentlichen zwei unterschiedliche Typen in der Bewertung, die sich allerdings in einigen Punkten auch überschneiden.
Die Körperfärbung spielt eine große Rolle bei den Typen der Gruppen der einfarbigen Fische und zwar in den Kategorien II/E und III/G. Bei den Vertretern dieser Gruppen sind es die Sättigung und Verteilung der Farben, hier dürfen keine ziemlich scharfen Übergänge im Fall von mehreren Farben vorhanden sein, die Farbflächen dürfen kaum gefleckt sein, sondern müssen so kompakt wie möglich sein. Die Übergänge zwischen den einzelnen Farben müssen sehr fließend sein, es ist nur eine abweichende Färbung eventueller „Spiegel“ in den hellen Bauchpartien, die gewöhnlich silbern oder rot bis braun bronzefarben sind. Eine Ausnahme bildet wieder die Form „gold – lutino“, wo im Gegensatz dazu als sehr positive Erscheinung eine größtmögliche Anzahl von schrillen roten Punkten bis Linien vorhanden ist und bei den schönsten Einzelexemplaren ausnahmsweise auf der gesamten Seitenfläche.

Bei den Fischen der anderen Gruppen, die nicht in dem vorhergehenden Absatz über Farben angeführt sind, wird im Gegensatz dazu die kontrastreichste Zeichnung der dunklen Elemente positiv bewertet, die im Bereich von dunkelbraun bis ausgesprochen rot sind.

Bei allen gestreiften Exemplaren der Zuchtformen, d.h. Fische mit vier Streifen, mehreren Streifen und dazu gehört auch die Form bicolor, sollten die Streifen möglichst harmonisch sein, entweder gleichmäßig breit oder in bestimmten Partien sich gleichmäßig verbreitern oder verjüngen. Die Streifen dürfen nicht unterbrochen sein und sich nicht zerteilen. Der erste Streifen bei den vierstreifigen oder einige vordere Streifen bei den mehrstreifigen (allerdings maximal drei) kann in einem sanften Bogen verlaufen, wobei den größten Bogen nur der erste vertikale Streifen, der über das Auge führt, bilden darf. Bei den Formen bicolor sollte mit einer scharfen Abgrenzung durch die vertikale Linie das gesamte hintere Drittel des Körpers dunkel sein, bei absolut vollkommenden Exemplaren sollte sich diese Linie bis in die niedrigeren bis Endpartien der Rücken- und Afterflosse ziehen, die Schwanzflosse sollte wenigstens sehr dunkel sein. Wenn sich die Grenze der hellen und dunklen Partie vom angedachten Drittel nach hinten oder nach vorn verschiebt (oft hat irgendein Fisch diese Grenze erst hinter der Hälfte der Körperlänge in Richtung nach vorn zum Rüssel), dann ist das schon ein ästhetischer Defekt. Hat ein bicolor einen ersichtlichen „ersten“ vertikalen Streifen (über das Auge), so sollte auch das bei einem idealen Stück nicht sein.
Bei den Wildformen können Unterschiede in den Streifen sein, auf die Rücksicht genommen werden soll – es handelt sich z.B. um Fische, die taxonomisch als Synonym P. Scalare bezeichnet werden – historisch beschrieben als P. eimekei oder P. sp. „Rio Nanay“, die dünne vertikale Streifen haben und bei einigen Stücken gehen die dominanten zweiten und dritten Streifen nicht bis zur Bauchpartie. Bei vielen Wildformen verjüngen sich die ersten drei vertikalen Streifen oft in Richtung nach unten zur Bauchpartie sichtbar, oftmals ändert sich auch die Farbe von sehr dunkel zu heller.


Abb.: Begriffe einiger Zeichnungen der Körperseiten

Gepunktet - Großgefleckt - Gefleckt
obr. kamufláže kreseb.jpg
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Bei den Zuchtformen P. scalare der Gruppen 5. - gefleckt und 6. - marmoriert sollen sich die Flecken bzw. die Marmorierung markant von der Körperfläche abheben. Gefleckte Fische – Leoparden dürfen keine deutlichen Streifen (Zebramuster) haben, sondern ein klar ersichtliches Fleckenmuster. Die Flecken sollten eine möglichst runde Form haben, können sich berühren, dürfen aber nicht in größere Flächen verlaufen. Die Flecke können auch an ihren Rändern mäßig „verlaufen“ sein. Die marmorierten Skalare können eine Marmorierung beider Farbcharakteristiken haben. Helle Formen (ab 50% heller Körperoberfläche) können einen unterschiedlichen Anteil einer kleinen marmorierten Zeichnung bis zu einzelne Flecken haben, wie es bei einigen Koi Formen ist, dunkle Formen haben im Gegensatz dazu eine weiße Marmorierung und das bis zu einem Anteil von Weiß von nur 5-10% auf schwarzem Untergrund.
Bei der Gruppe 7. - gepunktet handelt es sich um Typen der Zuchtforme P. scalare, deren Seiten von größeren Flecken oder Mustern (Musterform, kalifornische Form) gezeichnet sind, wobei der Anteil der dunklen Musterflecken oder Flächen vom Schwanz an oft bis zu drei Viertel der Körperseiten beträgt, die Musterung muß nicht dunkel kontrastieren, sondern eher dunkel Silbergrau bis dunkelbraun sein. Die Seiten einiger Formen dieser Gruppe sind oft mit kleinen dunkelroten bis braunen Punkten (kalifornische und Jaguarform) übersät, wie es oft bei vielen Naturpopulationen vorkommt.

Fische aller hier genannten Formen und Arten können auch sog. zusätzliche Färbungen haben, was meistens eine bedeutende ästhetische Erscheinung darstellt. Bei einigen Formen, sowohl bei den Zuchtformen P. scalare wie auch bei den Naturarten handelt es sich um verschiedenfarbige Stirnpartien (von klarem Gelb über Orange und Rot bis zu Goldbraun mit grünblauem oder verschiedenfarbigem Perlmuttglanz der Schuppen dieser Körperpartie). Bei vielen Zuchtformen wie auch Wildformen ist so eine dauerhafte Färbung auch direkt ein bestimmendes Zeichen der Formeneigenständigkeit.
Die Wildarten und Wildformen der Gattung Pterophyllum haben oftmals ähnliche winzige Punktierungen wie schon im Absatz bei der Gruppe 7. – gepunktet angeführt. Einige Arten und Formen haben an den Körperseiten auch größere rosafarbene bis klar rote Flecken, die diesen Formen eigen sind und diese Formen bestimmen (siehe die bis jetzt bekannten Formen P. scalare "Red Spotted I", "Red Spotted II" und P. sp. "Rio Nanay", und andere).

Auge / Kiemen + Kiemendeckel:

Das Auge der Fische der Gattung Pterophyllum soll rund sein, rein, klar und ohne irgendeine Trübung. An der Kopfpartie des Fisches sollen die Augen symmetrisch angeordnet und harmonisch in das Relief des Kopfes eingelassen sein. Sie dürfen nicht auf einer Seite versunken und auf der anderen aufgestülpt sein. Bei ausgewachsenen Fischen der Art scalare bewegt sich die Größe der Augen zwischen 5 – 8 mm, die Augen der P. scalare sind klar rot auf dem Großteil der Augenfläche, mindestens aber auf der Hälfte. Bei ausgewachsenen Fischen der Art leopoldi sind die Augen klar gelb bis ockerfarben orangebräunlich. Für die Färbung der Augenfläche gilt das gleiche Verhältnis wie bei der Art scalare. Bei der Art bzw. den Fischen des Types altum sind die Augen wie silbergrau bis braun spiegelnd gefärbt. Das Auge kann einen bis zwei große himbeerförmige dunkelrote Flecken haben, aber maximal bis zu zwei Drittel des Auges.
Kiemendeckel. Die Fische können einen klassischen Kiemendeckel mit einem Gehalt von Perlmutpigmenten haben oder durchscheinend bis fast durchsichtig sein ("Red Wedge"), bei dem die Kiemen klar rot durchschimmern. Hier ist es für die Harmonie des Exemplares wichtig, daß alles in einer bestimmten Übereinstimmung ist, d.h. beide Kiemendeckel in dieser Richtung gleichen Charakters sind. Die Kiemendeckel dürfen nicht deformiert sein oder sogar bei dem Ausstellungsexemplar fehlen, sie dürfen nicht abstehen und nicht irgendwie beschädigt sein, dürfen nicht zurückgeblieben sein oder nicht über die Wurzeln der Brustflossen herausragen.

Vitalität:

Die Bewertung der Vitalität ist eine subjektive gefühlsmäßige Ansicht jedes Preisrichters. Jeder Preisrichter sollte eine gebührende Belehrung über die Ideale einer jeden Form erhalten haben, um wenigstens Grundkenntnisse über die Vertreter der Gattung und deren Formen zu haben und auch die Fähigkeit zu besitzen, die Qualitätsmerkmale und Formen zu beurteilen. Bei der Beurteilung wird auf das Verhalten des Einzelnen wie auch der Gruppe von Einzelexemplaren berücksichtigt, die Harmonie der Bewegungen in Zusammenhang mit seinen Körperproportionen. Die Fische müssen einen gesunden Eindruck machen, gut genährte Exemplare dürfen allerdings nicht schwerfällig wirken.

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Re: Propositionen und Standards für die Veranstaltung von ......

Odeslatod mlynář v 08 Lis 2008, 13:04

System der Standards von Zuchtformen

1. Gruppe – vierstreifig

In diese erste Gruppe habe ich alle Formen eingeordnet, die dem klassischen nominaten Ausgangstyp des wilden Pterophyllum scalare am meisten entsprechen. Es handelt sich um Formen, bei denen die Anzahl aller vier dominanten vertikalen Streifen markant zu erkennen sind.

a. Form: vierstreifig

Die vierstreifigen Skalare haben eine silberne oder silberweise Grundfarbe des Körpers, vier dominante dunkle vertikale Streifen mit mehr in dunkelbraunem bis schwarzbraunen Charakter als in graublauer Farbe, die wir heute bei den Naturpopulationen kennen. Die Zwischenstreifen sind entweder bei den vierstreifigen Zuchtformen niemals ersichtlich und das weder bei Streßsituationen oder Erkrankungen der Fische bei verschiedenen Vergiftungen oder sind undeutlich und sehr schlecht zu beobachten. Die Stirn und der Rücken dieser Zuchtpopulationen können farblos sein, d.h. silbrig weiß, häufiger treffen wir auf Populationen, die schon im jugendlichen Alter die Stirn und den Rücken leicht gelb oder hellockerbraun gefärbt haben. Den vierstreifigen Zuchtpopulationen fehlen auch eventuelle braune oder rötliche Punkte, die wir von vielen Populationen von Wildskalaren her kennen.

b. Form: vierstreifig – rauchfarbig

Unter dieser Bezeichnung verbirgt sich letztlich der früher beliebte Termin des bis heute in Nordamerika als „schwarze Spitze“ anerkannten Typs (geeigneter wäre „dunkle Spitze“). Die Rauchform sieht gleich wie der Grundtyp aus, die Fische wirken allerdings insgesamt dunkler, die einzelnen dunklen Zeichnungen auch den unpaarigen Flossen sind hervorgehoben und kontrastreicher. Die Oberfläche des Körpers ist auch manchmal etwas dunkler. Die vier vertikalen Streifen sind fast schwarz. Auf den Hautpartien der unpaarigen Flossen sind die Fransen klar zu erkennen.

c. Form: vierstreifig dunkel

Die Fische wirken auf den ersten Blick wie schwarz, meistens wirken sie wie mattsamtig – ein Minimum an Guanophoren. Bei gängiger Beleuchtung erkennen wir sehr leicht, daß die Oberfläche der Seiten der Fische nicht vollständig einfarbig ist und auf ihm klar vier dunkle vertikale Streifen zu erkennen sind.

d. Form: vierstreifig Albin

Die Fische sehen wie ein Negativ der „vierstreifigen dunklen“ Fische aus. Die Körperseiten haben eine klassische silbrige Oberfläche, Stirn und Rücken sind in der Mehrheit der Fälle gelborange gefärbt, das Auge ist selbstverständlich ganz rot und die vier vertikalen Streifen sind klar sichtbar weiß.


2. Gruppe –einfarbig

a. Form: weiß

Der erste Fisch in dieser Gruppe ist ein rein weißer Fisch. Es handelt sich um xanthorische Exemplare ohne irgendeine Spur von dunklen Pigmenten mit normalem rotem Auge, die das Fehlen von Guanophoren in der Haut haben und die gesamte Körperoberfläche wirkt auf den ersten Blick samt weiß. Die Fische können hier und da am Körper gelbliche Flecken haben, manchmal auch eine gelbliche Stirn oder einen gelblichen Rücken. Die unpaarigen Flossen sind ebenfalls weiß.

b. Form: silbern

De facto handelt es sich um den wie oben beschriebenen gleichen Fisch mit dem Unterschied in der Menge von Guanophoren, von denen hier in der Haut ein hoher Anteil vertreten ist. Die Fische wirken einheitlich silbern. Im Ausland wird diese Form auch als „Platin“ bezeichnet. Im Idealfall sollten auf dem Körper der Fische keinerlei dunkle Flecken oder Punkte vorhanden sein.

c. Form: orangeköpfig

Die Vertreter dieser Form haben das gleiche Aussehen wie die weißen Fische, jedoch haben ihre Stirn und der Rücken markante Färbungen von klar kanariengelb bis karminrot. Die Fische dieser Form haben wie die rein weißen Fische entweder eine vollständige Absenz von Guanophoren oder nur einige Populationen weisen vor allem in den Bauchpartien bis zu ca. 1 cm² große Flecken auf, die aus einer Anhäufung von Guanophoren stammen – Spiegel. Je mehr sich die Färbung der Stirn und des Rückens rot nähert, um so wertvoller sind die Fische.

d. Form: weißer Albino

Die Fische haben eine enge Bindung zu den xanthorischen weißen mit dem Unterschied, daß sie rote Augen haben. Am Körper kann sich ein unauffälliger Anflug von gelben Flecken zeigen, am markantesten auf der Stirn und dem Rücken. Weder vertikale Streifen noch andere Zeichen sind auf irgendeine Weise ersichtlich.


e. Form: schwarz

In diese Gruppe sind die echten, matt samtartigen, aber auch glänzendere rein schwarze Fische mit unterschiedlichem Inhaltsanteil von Guanophoren in der Haut eingeordnet. Die Reinheit der Form ist sehr gut erkennbar, denn die Fische haben auch in Streßsituationen – in der Schreckfärbung haben die Seitenoberflächen des Körpers eine rein schwarze Farbe und haben nirgendwo irgendwelche Flecken oder Streifen, die irgendwie kontrastreich wären oder aus der Färbung der Seiten heraustreten Arden. Die schönsten Exemplare haben in den Hautbereichen der weichen Strahlen der unpaarigen Flossen gut sichtbare Fransen.

f. Form: dunkel (rauchfarben)

Die Fische erinnern auf den ersten Blick die vorhergegangene – schwarze Zuchtform. Die Intensität der schwarzen melanitfarbenen Pigmentierung ist allerdings nicht hundertprozentig und soweit die Fische nicht mehr verfärbt sind – z.B. aus Gründen irgendeiner Störung, wirkt die Körperoberfläche nicht als rein schwarz. Wir stellen hier einen sehr geringen Anteil von Guanophoren in der Haut fest. Die Fische haben eher eine sehr dunkelgraue matte Körperoberfläche und bei der Mehrheit der Exemplare können wir im Bereich der hellen Körperflächen oder im Kopfbereich um die Kiemen und die Augen eine wie dunklere grünblaue bis smaragdfarbene grünliche Färbung der Haut erkennen. Die unpaarigen Flossen sind gewöhnlich rein schwarz. Die weiche hintere Hautpartie der unpaarigen Flossen können sichtbare Fransen haben.


3. Gruppe – Ghost

a. Form: echter Ghost (durchscheinend)

Es handelt sich um eine Art von Fischen, deren Körper wie esoterisch durchscheinend wirken, was wahrscheinlich durch den Verlust aller Pigmente der Chromatophoren verursacht wird. Bei dieser ersten Form in der Gruppe ist auch die Oberhaut so durchscheinend – resp. ihr größter Teil und das auf so eine Art, daß oft auch einige Organe oder ein Teil der Fischgräten sehr gut zu erkennen sind. Aus dem o.a. geht also hervor, daß wir bei jedem Exemplar auf den „roten Kiemendeckel“ (Red Wedge) treffen. Auf einigen Seiten- und Körperpartien können auch leicht gelbe Flecken oder nur ein leichter gelber Anflug sein – vor allem im Bereich von Stirn und Rücken, aber selten auch nahe der Schwanzwurzel.

b. Form: brauner Ghost

Der zweite Vertreter dieser Gruppe ist der braune Ghost, auch dunkler oder Bauer Ghost genannt. In der zweiten Hälfte der neunziger Jahre ist das die bei uns am häufigsten gezüchtete Gruppe der Ghost. Die Grundfarbe des Körpers ist wie graubraun matt mit einer dunklen Umrahmung der Ränder und Spitzen der unpaarigen Flossen. Dunkler können auch die Stirn und der Rücken der Fische sein. In der hinteren Körperpartie ist vor der Schwanzwurzel ein charakteristischer keilförmiger dunkler Fleck gut zu erkennen.

c. Form: orangefarbener Ghost

Die Durchsichtigkeit der Oberhaut ist hier bei weitem nicht so vollkommen wie bei den echten Ghost, im Gegenteil dazu hat die Oberhaut eine gelbliche bis matt-orangefarbene Färbung, die Anfänge der unpaarigen Strahlen haben einen gelben bis orange-bräunlichen Schimmer. Die Fische haben voll durchscheinende Kiemendeckel – „Red Wedge“. An der gelb-orangefarbenen Färbung in der Haut beteiligen sich teilweise die dominierenden Xantophoren bei Abwesenheit von Melanophoren und Erytrophoren.

d. Form: rosafarbener Ghost

Bei diesen Fischen ist in der Haut ein höherer Anteil der Möglichkeit zur Bildung von Erytrophoren (roter Pigmente). In den hinteren Partien der Seiten und des Bauches sind in der Regel guanophorische „Spiegel“ klassischer Maße. Die Oberhaut des Körpers hat einen kräftigen rosafarbenen – silbernen Schimmer, Stirn und Rücken haben gewöhnlich eine braune bis rotbraune oder orangebraune Farbe, die von den Rückenpartien bis zu den harten Speichen der Rückenflosse geht. Diese Form ist ein Vertreter der Gruppe der Ghost mit dem höchsten Anteil von Guanophoren in der Oberhaut.

e. Form: rot (roter Ghost)

In dieser Form handelt es sich um karminfarbene bis satt himbeerfarbene ganzflächig matt rote Fische, oft mit dunkleren Umrandungen der Ränder der unpaarigen Flossen. Fische, die mit billigem synthetischem Futter mit einem minimalen Anteil von Vitaminen gefüttert werden, verlieren ihre rote Farbe und werden gelb, spätere Populationen solcher so gezüchteten Fische verändern sich in verschiedene „Verunreinigungen“, die manchmal entfernt an Goldfische erinnern oder sie können sich zu einer vorhergegangenen Form umwandeln.


f. Form: blau (blauer Ghost)

Die Fische haben eine minimale Menge von Guanophoren, einen beträchtlichen Mangel an Erytrophoren und wahrscheinlich fast keine Xantophoren. Bei guter Behandlung und Fütterung wird eine klare blaue Färbung der helleren Körperpartien erreicht, dunkel dann auf der Stirn, dem Rücken und den Rändern der unpaarigen Flossen. Leider vermissen viele der heutigen Populationen ein qualitativ gutes Futter und die schöne blaue Farbe geht verloren. Blau geht in ein undefiniertes Grau oder ein aschefarbenes Graublau über.


4. Gruppe – zweifarbig

a. Form: zweifarbig schwarzweiß ("Bicolor")

Die Grundfärbung der reinen Bicolorformen ist die klassische silberweiße Färbung, die Fische sind ca. von der Körperhälfte bis zum Schwanz schwarz. Die Trennung zwischen silberweiß und schwarz verläuft vertikal und zieht sich von der Spitze der Rückenflosse bis zur Spitze der Afterflosse, die Grenze zwischen den Farben ist der dritte dominante Streifen. Die reinsten Populationen haben die vorderen zwei Drittel des Körpers hell und das verbleibende hintere Körperdrittel schwarz, sie sind ohne irgendwelche andere dunkle Flecken oder Zeichen. Bei der Mehrheit der Populationen ist allerdings auch der erste vertikale dunkle Streifen zuerkennen, der sich von der ersten Speiche der Rückenflosse bogenförmig über das Auge in die unteren Partien der Kiemendeckel zieht.

b. Form: zweifarbig goldköpfig (goldköpfiger Bicolor)

Die Fische sind von allen Seiten her übereinstimmen mit den klassischen Bicoloren, aber nur mit dem Unterschied, daß eine größere Menge von Erytrophoren und Xanthophoren in der Haut gewährleisten, daß sie eine intensiv orangefarbene Stirn und Rücken haben.


5. Gruppe – gefleckt

a. Form: Leopard

Die Fische haben eine normale silberweise Farbe mit einem bläulichen Widerschein der Haut, in der ausreichend Guanophoren vorhanden sind. An den Körperseiten sind unregelmäßige dunkle Flecken verteilt – deshalb die Bezeichnung der Gruppe „gefleckt“. Stirn und Rücken mit bräunlicher Färbung haben in der Regel nur ältere, voll ausgewachsene Exemplare, größtenteils sind diese Partien nur ein wenig dunkler gefärbt.

b. Form: rauchfarbener Leopard

Es handelt sich wieder um einen ähnlichen Typ wie der vorhergegangene, die Fische sind aber mehr und kontrastreicher gefärbt, haben auch die sog. spitzenartige Pigmentierung der horizontalen Streifen in den flächigen Partien der weichen Speichen der unpaarigen Flossen.

c. Form: dunkler Leopard

Die Fische erscheinen auf den ersten Blick wie die schwarzen und übereinstimmend wie echte schwarze Skalare haben sie eine matt samtige Färbung – ein geringer Anteil von Guanophoren in der Haut. Bei normaler Beleuchtung erkennen wir relativ einfach, daß die Oberfläche der Seiten der Fische nicht vollkommen einfarbig ist es sind auf ihr dunkle „Leoparden-„Flecken zu erkennen.


6. Gruppe – marmoriert

a. Form: heller Marmor

Grundtyp dieser Gruppe ist der klassische gemeine marmorierte Skalar. Auf der silberweißen Körperoberfläche ist eine dunkle Streifung zu sehen, die stellenweise auch kleinere unregelmäßige Flecken bilden kann. Die Streifung reicht auch bis in die Partie der unpaarigen Flossen, wo sie größtenteils auch in den Flossenspeichen weitergeht.
Bei diesen Grundtypen der marmorierten Skalare ist ein Verhältnis der dunklen flächen zu den hellen Flächen bis zu 40-50% der gesamten Körperoberfläche zulässig. Stirn und Rücken der Fische sind entweder hell oder schwach bräunlich. Bei einigen Populationen können in der Haut der Bauchpartien auch Anhäufungen von Guanophoren auftreten – wie die schon einigemal beschriebenen „Spiegel“.


b. Form: dunkler Marmor

Die Fische sind insgesamt gleich mit der vorhergehenden Gruppe, ihre Haut hat aber einen reichlich größeren Anteil von melanophorischer Pigmentierung, aber auch einen größeren Anteil von Erytrophoren und Xantophoren – d.h. nicht nur mehr dunkle Flecken und Streifen, in den Stirn- und Rückenpartien zeigen sich häufiger orangefarbenen bis blutrote Punkte und Flecken. Der Anteil der dunklen Farbe an der Körperfläche kann bis ca. 90-95% betragen. Dieser „dunkle“ Typ kann nicht mit den dunklen, den dunklen viergestreiften, den Leoparden und den Zebras verglichen Arden – der restliche prozentuale Anteil des hellen Untergrundes ist klar silberweiß!

c. Form: Goldkopf Marmor / orangefarbener Kopf

Es handelt sich um klassische marmorierte Skalare mit ausgeprägt intensiv gelb bis gelborange gefärbten Stirn und Rücken, wobei bei einigen besonders schön gefärbten Exemplaren die orange Farbe oft bis in die hinteren Partien der Rückenflosse reicht. Die Fische werden auch als „Goldkopf“ („Goldhead“ – englisch; „Goldkopf“ – deutsch) bezeichnet.


d. Form: Koi

Bei dieser Form handelt es sich um das genaue Gegenteil der dunklen Marmor-Formen. Auf der weißen bis silberweißen Grundfläche der Körperoberfläche ist eine minimale Menge dunkler Pigmentflecken oder deren Mustersammlung. Die Speichen der unpaarigen Flossen können in einigen Partien eine dunkle Färbung haben. Das prozentuale Verhältnis von dunkel sollte bei dieser Form nicht 5-10% der Körperfärbung überschreiten. Reine Formen haben Stirn und Rücken entweder weiß oder schwach ocker bräunlich. Einige Populationen können auf den hinteren Partien der Körperseiten und auf dem Bauch einen niedrigeren Anteil von Guanophoren in der Haut haben, die Fische können mit der unteren Körperhälfte matt weiß wirken.

e. Form: Goldkopf-Koi

In der dunklen Grundzeichnung auf dem Körper und auch auf den Flossen unterscheidet er sich kaum vom gemeinen Koi. Auf der weißen bis silberweißen Fläche der Körperoberfläche ist eine minimale Menge von dunklen melanophorischer Pigmentflecken oder deren Mustersammlung. Die Speichen der unpaarigen Flossen können in einigen Partien eine dunkle Färbung haben. Das prozentuale Verhältnis von dunkel sollte bei dieser Form 5-10% der Körperfärbung nicht überschreiten. Reine Formen haben Stirn und Rücken rein leuchtend gelb dank eines höheren Gehalts von Xantophoren.

f. Form: orangefarbener Koi (Honig-Koi)

Es handelt sich um Fische, die alle beschriebenen Farbeigenschaften der gemeinen Koi Skalare bis auf den Unterschied erfüllen, daß sich auf der Stirn und dem Rücken der Fische eine markante orangefarben-gelbe Färbung bis zu den Bauchpartien und der Wurzel der Schwanzpartie zieht. Oft überwiegt die orangefarbene Färbung die silberweiße Grundlage und die orangenfarbenen Partien haben einen gelblichen Rand.

g. Form: Dalmatin

Die Oberfläche des gesamten Körpers und der Flossen ist eher weiß als silberweiß (ein niedrigerer Anteil von Guanophoren in der Haut), der Körper (ggf. auch die Flossen) ist übersät mit kleinen schwarzen Flecken oder Punkten von runder regelmäßiger Form in einer Größe von ca. 2-3,5 mm. Die Seiten der Fische erinnern durch diese Färbung an eine bis vor kurzem Hundemoderasse.


7. Gruppe – gepunktet

a. Form: mappiert

Die Grundlage des Farbspektrums der mappierten Skalare ist silberweiß. In der hinteren Körperhälfte ist eine Anhäufung von dunklen (eher mehr dunkelbrauner als schwarzer) Flecken, die zusammenfließend in ein Ganzes auf den Betrachter wie eine Karte wirken. Stirn und Rücken der Fische haben eine ockerfarbige bis braunorangefarbige Färbung, die in Richtung nach unten in hellere Töne bis zur silberweißen Grundlage übergeht.

b. Form: kalifornisch

Obwohl es sich um eine reine stabilisierte Zuchtform handelt, zeigen sich in den Farben der Körperoberfläche einige Elemente, die nur bei Wildpopulationen bekannt sind. Im Grund stimmen die kalifornischen Skalare im Anteil von hellen und dunklen Flächen (diese Flächen sind eher dunkelgrau als schwarz) wie auch mit der Begrenzung der dunklen Teile mit den mappierten Skalaren überein. Die unpaarigen Flossen und der helle Teil der Körperoberfläche sind allerdings nicht leuchtend silberweiß, sondern haben eher einen silbrig graugrünen Schimmer. Auf den hellen Seitenpartien des Körpers können wir sichtbar sehr kleine dunkle Punkte beobachten, die Partien der weichen Speichen der unpaarigen Flossen haben einen spitzenartigen Charakter. Stirn und Rücken sind gewöhnlich ockerbraun gefärbt, am Übergang in die Grundfärbung geht das ockerbraun mit schimmernden blaugrünen Reflexen in die Grundfarbe über. Bei einigen Populationen ist die grausilberne Grundfarbe mit einem markanteren blauen Schimmer gefärbt. Die kalifornischen Skalare stehen mit ihren Farben und Elementen zwischen den mappierten und den Jaguar-Skalaren. In ihrer Haut ist ein sehr hoher Anteil von Guanophoren zu erkennen und das vor allem in den Bereichen des Kopfes und des Rückens der Fische.


c. Form: Jaguar

Diese Form ist durch ihre Herkunft mehr mit den kalifornischen Skalaren als mit den mappierten verwandt. Die helleren Grundpartien, die in den gleichen Farben wie die kalifornischen Skalare sind, haben einen größeren Anteil einer wie leicht olivgrünen Farbe mit goldfarbigen Reflexen (ein hoher Anteil von Guanophoren in der Haut), auf denen anstelle eines mappierten Musters kleine dunkelgraue flecken sind, bei einigen Populationen kaum sichtbar, dafür ist allerdings die gesamte Seitenfläche des Körpers mit dunklen Punktierungen übersät, nicht unähnlich der bekannten Punktierung bei einigen Wildpopulationen, es geht wahrscheinlich um eng begrenzte Stellen mit einer sehr hohen Konzentration von Erytrophoren.

8. Gruppe – mehrstreifig

a. Form: Zebra
Der erste Vertreter dieser Gruppe ist das klassische siebenstreifige Zebra. Die Grundfärbung der nominativen Form dieser Gruppe ist hell silberweiß, auf den Seiten finden wir sieben dunkle, allerdings eher dunkelgraue als schwarze vertikale Streifen. Der erste Streifen, der sich von den Wurzeln der ersten Speichen der Rückenflosse bogenförmig über das Auge zu den hinteren Partien des Kiemendeckels zieht, ist der einzige bogenförmige Streifen, die anderen sind gerade und direkt senkrecht bis zum letzten Streifen zum Ansatz der Schwanzflosse, wie es bei allen vierstreifigen Skalaren ist. Diese vertikalen Streifen sind schmaler als bei den dominanten Streifen bei den vierstreifigen Populationen. Stirn und Rücken sind bei jungen Fischen grauweiß, bei ausgewachsenen Exemplaren können sie einen ockerbräunlichen Schimmer haben.

b. Form: rauchfarbenes Zebra

Die rauchfarbene Form geht selbstverständlich von dem Grundtyp aus, die Fische wirken allerdings insgesamt dunkler, die einzelnen dunklen Zeichnungen auf den unpaarigen Flossen sind hervorgehoben und kontrastreicher und in den Hautbereichen der weichen Speichen ist gewöhnlich eine Spitzenzeichnung gut ersichtlich. Die Körperoberfläche ist gewöhnlich auch ein wenig dunkler. Alle vertikalen Streifen sind fast schwarz.

c. Form: blaues Zebra

Die Fische haben die hellere Körperpartie grausilbern mit einem markanten wie metallisch hellblauem Glanz. Diese Farben sind auch schon bei sehr kleinen Fischen markant ausgeprägt. Bei Jungfischen ab einer Größe von ca. 1,5 cm Körpergröße bilden sich kleine dunkelbraune Flecken an den Seiten (Konzentration von Erytrophoren), wie das gewöhnlich bei vielen Wildpopulationen vorkommt und wie wir auch bei den Formen Jaguar oder kalifornischen Skalaren registriert haben. Bei jungen, schon voll ausgewachsenen Exemplaren sind diese Punkte markant intensiv, aber mit zunehmendem Alter der Fische verlieren die Punkte ihre Intensität. Bei einigen älteren Exemplaren sind sie kaum noch sichtbar.

d. Form: dunkles Zebra

Die Fische wirken auf den ersten Blick wie schwarz und wie auch die matt schwarzen Skalare erwecken sie einen mattsamtigen Eindruck – ein Minimum an Guanophoren. Bei normaler Beleuchtung erkennen wir sehr leicht, daß die Oberfläche der Seiten der Fische nicht vollkommen einfarbig ist und auf ihr klar eine größere Anzahl von schmaleren dunkleren vertikalen Streifen zu erkennen ist.

e. Form: Tiger (orangefarbenes Zebra)

Dieser Fisch ist nicht nur wegen seiner Farbigkeit ein Unikat – die hellen Partien der Körperoberfläche sind anstelle der klassischen silberweißen Farbe eher hellockerbraun bis leicht orangefarben und das einschließlich der harten Speichen der Rücken- und Afterflosse wie auch der harten Randspeichen der Schwanzflosse. Es können auch mehr als 10 vertikale Streifen sein und sie sind noch schmaler als bei den klassischen Zebras. Insgesamt ist dann der Eindruck der Seiten des Fischkörpers wesentlich ähnlicher wie ein echtes Tigerfell, die Bereiche der weichen Speichen der unpaarigen Flossen sind zusätzlich spitzenartig gefärbt.


9. Gruppe – gold

a. Form: gold

Die Grundfarbe der Fischseiten bildet die klassische silberweiße Färbung, in den Bauchpartien können auch Stellen mit einem niedrigeren Anteil von Guanophoren sein, so daß einige Populationen Bauchpartien matt weiß haben können. Stirn und Rücken sind klar gelb bis hellorange gefärbt (dank einer hohen Konzentration von Xantophoren) und diese Farbe geht bei gut durchgefärbten Populationen in silberweiß bis zur Hälfte der Körperseiten. In das Bereich der harten Speichen der unpaarigen Flossen reicht die gelborangefarbige Färbung sehr selten und wenn ja, dann nur zu den Wurzeln der Speichen. Die Brustflossen sind entweder weißlich oder hellblau.

b. Form: gold - lutino

Es handelt sich eine Form, die der vorangegangenen Form sehr ähnlich ist und einen beträchtlich höheren Anteil von Erytrophoren vor allem in den Kopf- und Rückenpartien und den vorderen Teilen der Rücken- und Afterflosse hat. Die Hautteile zwischen den weichen Speichen beider Flossen können auch eine markante rote Kante haben. Die oben beschriebenen Partien haben deshalb markante rote Elemente. Die am besten gefärbten Exemplare haben nur eine webe untere Bauchpartie, die gelbe Färbung reicht auch in größerem Maß bis zu den harten Speichen der unpaarigen Flossen. Auf den Körperseiten besonders gut herausgebildeter Exemplare befinden sich auch scharf abgegrenzte blutrote Punktierungen.


c. Form: orangefarben

Es handelt sich um ganzflächig ockerorangefarben gefärbte Fische einschließlich der Bauchpartien. Die Färbung umfaßt auch die unpaarigen und Bauchflossen, die weichen Hautbereiche der unpaarigen Flossen haben ein schwach erkennbares Spitzenmuster. Die Haut hat nur einen sehr niedrigen Gehalt von Melanophoren und Guanophoren, dafür sind hier Xantophoren und Erytrophoren in relativ hohen Konzentrationen vertreten. Der Bauch kann gelb sein.

d. Form: bronzefarben

Der Anteil der Pigmente in den Chromatophoren ist reich wie bei der vorhergegangenen Form, im Gegensatz dazu ist hier aber ein sehr hoher Anteil an Guanophoren, was den Fischen einen metallisch-bronzefarbenen Glanz gibt.

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Re: Propositionen und Standards für die Veranstaltung von ......

Odeslatod Kubo v 08 Lis 2008, 14:11

Doteraz lutujem , ze som sa skor neucil nemecky ale anglicky (ani to neviem velmi dobre) . :?
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Re: Propositionen und Standards für die Veranstaltung von ......

Odeslatod mlynář v 08 Lis 2008, 14:19

Z toho si Kubo nic nedělej. To jsme na tom stejně. Aby byla německá verze, do toho jsem ukecal Kerstena Opitze, ale hlavní díl překládání dělal jeho táta. Kersten to pak dočistil do "akvarističtiny"... :D
Já teď tu a tam kydlím anglický překlad a do angličtiny srozumitelné pro zbytek světa mi to bude upravovat Ed Ruiz v Utahu... Protože kdyby to bylo jen odemne, vypadalo by to spíš jako groteska, hihihi...:)
Přemejšlel jsem i o ruštině, ale běhá mi mráz po zádech z azbuky, takže asi budu počítat s tím, že lidé ve státech bývalého Sovětského svazu se jako cizí jazyk na školách učívali hojně angličtinu.
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Re: Propositionen und Standards für die Veranstaltung von ......

Odeslatod Kubo v 08 Lis 2008, 17:26

Ak by bol moj stary otec o 15 rokov mladsi , tak ho donutim aby mi to prelozil , no bolo by mi teraz trapne otravovat 76 rocneho starca , ktory je rad , ze este na tomto svete je. :) Ono prelozit by mi to aj prelozil , ale pisat by sa mu uz nechcelo. :D
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Re: Propositionen und Standards für die Veranstaltung von ......

Odeslatod mlynář v 08 Lis 2008, 17:37

Myslíš do ruštiny?
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Re: Propositionen und Standards für die Veranstaltung von ......

Odeslatod greenfish v 08 Lis 2008, 18:40

Kubo napsal:Ak by bol moj stary otec o 15 rokov mladsi , tak ho donutim aby mi to prelozil , no bolo by mi teraz trapne otravovat 76 rocneho starca , ktory je rad , ze este na tomto svete je. :) Ono prelozit by mi to aj prelozil , ale pisat by sa mu uz nechcelo. :D

Zkus to Kubo. Pokud na tom ještě není tak hrozně, tak ho třeba potěší, že je ještě něco platný.
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Re: Propositionen und Standards für die Veranstaltung von ......

Odeslatod mlynář v 08 Lis 2008, 19:20

No byla by to asi bomba, kdybychom to tu měli k disposici i v ruštině. Ona se docela pěkně zdvihá akvaristika v Rusku, na Ukrajině, ale myslím, že bude i v dalších státech onoho bývalého impéria. Vím od Karla Brücklera, že v Oděse je výborná parta akvaristů a v Moskvě se pomalu dávají dohromady labyrintkáři a asi i cichlidáři.
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Re: Propositionen und Standards für die Veranstaltung von ......

Odeslatod Kubo v 08 Lis 2008, 19:34

Nie nie myslim z nemciny do nasich jazykov. On totiz prezil cast zivota v Nemecku a jeho otec , cize moj pradedo bol cistokrvny nemec , takze nemecky vie moj dedo velmi dobre :) Mozno by to stalo za to aspon sa ho na to opytat ci by to nahodou nechcel previes z nemciny do tej slovenciny no neviem Honzo ci uz na to nemas svojich ludi na preklad do ''naseho'' jazyka. :)
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